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Was ist das Syndrom des explodierenden Kopfes?

Aber die anderen Auslöser sind durchaus korrigierbar.

Migräne
Eine der häufigsten Ursachen für das Syndrom des explodierenden Kopfes. Genauer gesagt, nicht die Migräne selbst, sondern vor allem die Aura, die vor dem Anfall auftritt. Die Gründe für die Aura sind nicht ganz klar, aber eine Theorie besagt, dass sich die Blutgefäße im Gehirn zunächst stark verengen und dann erweitern. Dadurch wird die Blutzufuhr zum Gehirn beeinträchtigt und die Informationsverarbeitung gestört.

Erkrankungen des Ohrs
Dazu gehören die Unterbrechung der Eustachischen Röhre, die Ruptur der Membran der Innenohrstrukturen und die Beschädigung des Trommelfells. Dies führt zu einer veränderten Wahrnehmung von Geräuschen und deren falscher Verarbeitung. Daher kann eine Person Explosionen, Knistern und einfach laute Geräusche hören. Wenn das Syndrom wieder verschwindet, lohnt es sich, die Krankheit selbst zu behandeln.

Nebenwirkung von Medikamenten
Einige Medikamente, wie z. B. selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer oder Benzodiazepine, werden verschrieben, um die Funktion von Neurotransmittern zu verbessern – Substanzen im Gehirn, die Signale zwischen Nervenzellen übertragen und verschiedene Funktionen im Körper regulieren. Ein plötzliches Absetzen dieser Medikamente kann zu einer Fehlfunktion der Neurotransmitter führen, was eine fehlerhafte Informationsverarbeitung zur Folge hat.

Stress und Angstzustände
Starker Stress kann zu Veränderungen in der Aktivität der Nervenzellen führen, die die Wahrnehmung von Geräuschen steuern. Dadurch werden die Neuronen anfälliger für anormale Signale, die vom Gehirn als laute Geräusche oder Explosionen wahrgenommen werden können.

Darüber hinaus kann Stress zu Schlaflosigkeit führen, was ebenfalls die Informationsverarbeitung beeinträchtigt.

Gibt es eine Heilung für das Explosionskopfsyndrom?
Das Syndrom selbst ist ein gutartiger Zustand, d. h. es ist nicht lebensbedrohlich. Es ist lediglich die Folge eines Fehlers im Körper, so dass es sich bei der Behandlung lohnt, zunächst die Ursache zu finden. Wenn sich das Exploding-Head-Syndrom beispielsweise nach einer Ohrverletzung entwickelt hat, genügt es, die Pathologie zu behandeln, und die Anfälle hören auf.

Wenn die Symptome jedoch fortbestehen und eine Person belasten, kann der Arzt die folgenden Medikamente verschreiben:

Amitriptylin;
Clomipramin;
Topiramat;
Duloxetin;
Nifedipin.
Kann man neuen Anfällen vorbeugen?
Ja. Man geht davon aus, dass je weniger das Nervensystem gereizt wird, desto wahrscheinlicher ist es, dass die Anfälle seltener werden – und schließlich ganz aufhören.

Die folgenden Maßnahmen können helfen:
alle entspannenden und stressreduzierenden Aktivitäten, z. B. Meditation oder Atemtechniken;
leichte Bewegung, z. B. Spazierengehen oder Yoga;
Guter Schlaf: Es ist besser, etwa 8 Stunden pro Nacht in einem dunklen, kühlen Raum zu schlafen. Und es ist wichtig, mindestens eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen auf technische Geräte zu verzichten.

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